Das Programm widmet sich der fruchtbaren künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Anton Stadler und Wolfgang Amadé Mozart. Ähnlich wie bei Mühlfeld und Brahms führte die musikalische Bekanntschaft zwischen beiden Musikern zur Entstehung reifer Werke. Neben einem in Wien um 1795 erschienen Arrangement von Mozarts berühmten Quintett für Klarinette und Streicher A-Dur erklingt auch das Terzett für Klarinette, Viola und Pianoforte Es-Dur, das unter dem Namen Kegelstatt-Trio bekannt wurde. Das Werk in Es-Dur, der Tonart der Freundschaft, wurde von Stadler an der Klarinette, Mozart an der Bratsche und Jeanette Jacquin an Hammerflügel im häuslichen Kreis uraufgeführt und nimmt sich wie ein intensiv-poinierets Gespräch zwischen den drei Musizierenden aus. 

Neben den Werken für Mozarts kommen ebenfalls die zwei geistreichen Sonaten Op. 10 von Mozarts Schüler Anton Eberl zu Gehör. Das Sonatenpaar könnte gegensätzlicher nicht sein: nach der dramatischen Sonate a-Moll für Violine und Klavier kommt die zweite Sonate B-Dur für Klarinette und Klavier beschwingt daher und erfreut den Zuhörer mit viel Spielwitz und Esprit. Ganz in der Art des späten 18. Jahrhunderts erklingen jeweils vor den Stücken passende Präludien, die quasi improvisatorisch in die Tonart einführen. Der Zuhörer erlebt ein Konzert ganz im Geiste des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Das Programm ist daher für kleinere Räume zugeschnitten und ermöglicht ein intensives Erlebnis des kammermusikalischen Musizierens für Ausführende und Zuhörer. Neben diesen näher ausführten Konzertprogrammen sind weitere Konzerte für 2018 in Planung, die in der Übersicht in der nachfolgenden Tabelle dargestellt sind.